
Schutzmasken tragen – der neue Alltag im Zeitalter von Corona
Schutzmasken tragen – der neue Alltag im Zeitalter von Corona
Kaum etwas ist derzeit umstrittener als die Thematik, ob das Tragen einer Schutzmaske hilft oder nicht, dem Coronavirus wirkungsvoll entgegenzutreten. Hier gehen die Meinungen sehr auseinander, daher lohnt es sich, das Ganze etwas näher zu betrachten.
In der Schweiz gilt seit dem 6. Juli 2020 im gesamten öffentlichen Verkehr die Maskenpflicht. Am 15. August wurde zudem noch eine Maskenpflicht im Flugverkehr vorgeschrieben. Dazu empfiehlt das BAG auch dann zur Maske zu greifen, wenn der Mindestabstand von 1.5 Metern nicht eingehalten werden kann. Einige Kantone, so wie der Kanton Zürich haben diese Massnahmen aufgrund der steigenden Infektionszahlen noch verschärft. Seit dem 27. August 2020 gilt entsprechend auch eine Maskenpflicht in den Innenräumen von Einkaufsläden, Einkaufszentren und Märkten.
Und so gehören sie, die Schutzmasken immer mehr zu unserem Alltag. Doch bieten sie uns den Schutz, den wir uns erhoffen?
Ja, das tun sie. Eine Studie hat die Schutzwirkung von Masken gegen das Coronavirus bestätigt. Die allgemeine Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, zum Beispiel beim Einkaufen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln, trage offenbar deutlich zur Eindämmung der Corona-Pandemie bei, teilte die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz mit. Wissenschaftler von vier Universitäten – neben Mainz auch Darmstadt, Kassel und Sønderborg in Dänemark.
Auf dem Markt gibt es bereits die unterschiedlichsten Modelle. Hier dazu ein Überblick:
Hygienemaske/medizinische Gesichtsmaske
Medizinische Gesichtsmasken dienen hauptsächlich dazu, die Übertragung infektiöser Keime in medizinischen Einrichtungen zu begrenzen. Darüber hinaus können sie auch ausserhalb des medizinischen Umfelds zur Verminderung des Risikos einer Verbreitung von Infektionen getragen werden, insbesondere in epidemischen oder pandemischen Situationen.
Solche Masken schützen bei korrekter Anwendung vor allem andere Personen vor einer Ansteckung, wenn Sie Symptome einer akuten Atemwegserkrankung haben.
Atemschutzmaske (FFP) bzw. FFP2- / FFP3-Maske)
Diese Schutzmasken schützen vor festen und flüssigen Partikeln und Aerosolen. Solche Masken stehen medizinischem Personal für ihre Arbeit zur Verfügung. Einige dieser Masken haben ein Ventil zum leichteren Ausatmen. Infizierte Personen mit oder ohne Krankheitssymptome sollen keine Masken mit Ventilen benutzen, denn diese filtern nicht beim Ausatmen und tragen eher zur Virenverbreitung bei. Das BAG empfiehlt diese Maske nicht für den privaten Gebrauch.
Stoffmasken
Diese Art Maske steht oft in der Kritik und die Meinungen, ob sie nun wirksam sind oder nicht, gehen auseinander. Ihr Vorteil ist, dass sie schicker aussehen und quasi passend zum Outfit ausgewählt werden können. Dazu sind sie wiederverwendbar, sollten aber strikt nach jedem Tragen bei min. 60° gewaschen werden. Die meisten Hersteller*innen deklarieren ganz deutlich, dass es sich nicht um medizinische Masken handelt. Dennoch ist diese Art der Maske besser als keine. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann in die Innenseite der Maske einen zusätzlichen Einleger anbringen (z.B. eine Selbstklebemaske oder ein Einlegvlies).
Selbstklebende Gesichts- & Nasenmaske
Wir haben seit einigen Wochen diese Maske mit im Sortiment des Faszien-Shops. Durch den 3-Schicht-Aufbau aus innenliegender Polypropylen-Meltblown-Membran mit beidseitiger Vlies-Beschichtung stellt sie eine geeignete mikrobiologische Barriere dar und kann wirksam vor infektiösen Bakterien und Viren schützen. (Hinweis: diese Maske darf nicht im Operationsumfeld eingesetzt werden.)
Die verwendeten Klebestreifen zur Befestigung gegenüber den sonst üblichen Gummibändern werden seit vielen Jahren im medizinischen Umfeld bei direktem Hautkontakt eingesetzt und sind dermatologisch unbedenklich. Diese Aussage gilt auch in direktem Kontakt zu Schleimhäuten und Wunden. Dies erhöht den Tragekomfort deutlich und die Masken sitzen besser, was insbesondere für diejenigen von Vorteil ist, die in kommunikativen Berufen tätig sind. Als Beispiel bei Brillenträger, Träger von Hörgeräten, oder bei Atemwegsproblemen. Bisher haben unsere Kunden/Kundinnen gute Erfahrungen bei der Verklebung auf Gesichtsbehaarung und bei Kontakt mit Schweiss gemacht. Dennoch empfehlen wir ganz klar einen Austausch nach jedem Tragen.
Anwendung und Einsatz von Masken
Schutzmasken können Ansteckungsrisiken deutlich senken, wichtig ist dabei allerdings, dass sie korrekt angewendet werden. Häufig werden sie nicht richtig angewendet. Dann ist ihre Schutzfunktion vermindert und kann sogar kontraproduktiv und gesundheitsgefährdend sein. Deshalb ist es umso wichtiger zu wissen, wie man sie richtig verwendet.
- Vor dem Anziehen der Maske die Hände gründlich mit Wasser und Seife oder mit einem Desinfektionsmittel waschen.
- Setze die Maske vorsichtig auf, so dass Nase und Mund bedeckt sind. Anschliessend festdrücken, damit sie eng am Gesicht anliegt. Es soll zwischen dem Gesicht und der Maske möglichst keine Lücke mehr geben.
- Die Masken müssen ÜBER Mund und Nase getragen werden.
- Sobald Du die Maske aufgesetzt hast, nicht mehr berühren! Nach jeder Berührung einer gebrauchten Hygienemaske unbedingt die Hände waschen.
- Die Maske sollte regelmässig durch eine neue, saubere und trockene ersetzt werden. Wer in Ausübung seines Berufs (Coiffeur, Therapeut, etc.) mehrmals am Tag einzelne Kunden im direkten Kontakt betreut, sollte für jeden neuen Kunden eine neue Maske tragen.
- Einweg-Hygienemasken kein zweites Mal verwenden. Nach dem Tragen ist die Oberfläche potenziell kontaminiert und die Maske kann deshalb nicht wiederverwendet werden.
- Masken sollten generell nicht in der Handtasche oder im Seitenfach des Autos aufbewahrt werden.
Für weitere Informationen, Studienergebnisse und Prüfberichte der Selbstklebemasken kannst Du uns jederzeit kontaktieren.